Ein paar Worte zu mir
Ich bin im Seeland, am Bielersee aufgewachsen. Berufliche Gründe haben mich schon früh in die grosse weite Welt und dann in den Raum Zürich geführt. Hier werde ich unverändert als „Bernerin“ wahrgenommen, obwohl die andere Umgebung in meinem Dialekt einige Spuren hinterlassen hat.
Nicht nur mein Dialekt hat sich gewandelt, auch meine berufliche Ausrichtung. Mein bisheriger Werdegang ist bunt, bereichernd, interessant, herausfordernd und horizonterweiternd. Und ich weiss genau, was mich wie ein roter Faden von der einen zur nächsten Station geführt hat – meine Intuition.
Diese war es vielleicht auch, die mich schon im Kindesalter an das Thema Essen und Kochen heranführte und eine Leidenschaft in mir weckte. Ich erinnere mich bestens an den Mini-Elektro-Kochherd mit zwei Platten, mit dem ich bei meiner Grossmutter in der Küche Teigwaren und Apfelmus kochen durfte. Zunehmend interessierten mich auch die psychologischen und sozialen Dimensionen der Ernährung. Daraus folgte Jahre später der Sprung in die Ernährungs-Psychologische Beratung, verbunden mit diversen spannenden Engagements – der Grundstein für alles weitere.
Die gesammelten Erfahrungen zeigten, dass eine problematische Ernährung oft nur ein Teil von einem sehr viel komplexeren und umfangreicheren Gefüge ist. Befindlichkeiten können unser Essverhalten beeinflussen - und umgekehrt.
Die persönlichen Ressourcen, die damit verbundene Selbstfürsorge sowie die Interaktionen des sozialen Umfeldes tragen zu unserer psychosozialen Gesundheit bei. Doch wie können wir die Eigenverantwortung für unsere Befindlichkeit wahrnehmen und die zwischenmenschlichen Begegnungen positiv beeinflussen?
Hier bin ich auf das Thema Grenzbewusstsein aufmerksam geworden. Wo Menschen sich begegnen, finden Kontakte statt, die schön, bereichernd und energiespendend sein können – aber auch schwierig, verletzend und aufwühlend. Unangenehme Gefühle und die daraus resultierenden Befindlichkeiten ergeben sich oft aus Grenzüberschreitungen, dessen sind wir uns allerdings selten bewusst. Meine intensive Beschäftigung mit dem Thema bereichert sowohl meine Arbeit, als auch mich persönlich.
Mir wurden im Laufe meiner beruflichen und persönlichen Entwicklung immer wieder Türen geöffnet, Vertrauen geschenkt und Raum für Kreativität und Entfaltung gewährt. Dafür bin ich meinen unterschiedlichen Weggefährten auch sehr dankbar und verbunden.
Es freut mich, wenn ich Sie auf einer kurzen Wegstrecke begleiten darf.
Auf bald!